Dresdner Christstollen

Besonders gern schneiden sich die Besucher des Dresdner Striezelmarkts eine dicke Scheibe Dresdner Christstollen ab. Dieser wird ausnahmslos von Handwerksbetrieben des Dresdner Bäckerhandwerks hergestellt, stets nach traditionellem und streng gehütetem Rezept.

Der Name »Striezelmarkt« geht übrigens auf jenes köstliche Backwerk zurück, das heute als »Dresdner Christstollen« Weltruf erlangt hat. Mit »Strutzel« oder »Striezel« bezeichnete man im Mittelhochdeutschen ein Hefegebäck in länglicher, teils auch geflochtener Form. Wahrscheinlich sollte es an das in Windeln gewickelte Kind der christlichen Weihnachtsgeschichte erinnern. Wegen seines wulstartigen Aussehens wurde dieses „Christbrot“ teilweise auch „Stolle“ oder „Stollen“ genannt; diese Bezeichnung sollte sich letztlich durchsetzen. Mit der Zeit wurden die Zutaten verfeinert und unterschiedene Geschmacksrichtungen entwickelt. Seit 1617 gehört der Stollen unweigerlich zum Adventsgeschehen dazu und ist untrügliches Kennzeichen für eine köstliche Weihnachtszeit.